Terra Media Akademie e.V.

interkulturell wissenschaftlich • kreativ

          

  „Alles wirkliche Leben ist Begegnung“      Martin Buber

Willkommen bei der Terra Media Akademie

Wandel durch Begegnung Lebenskompetenzen und Resilienz durch sozial-emotionale Lernprozesse stärken – in der Bildung für Kinder, Jugendliche und Erwachsene und in der Fortbildung für Lehrkräfte und Sozialpädagogen. Grundlage für unsere künstlerisch – kreativen Workshops ist das interkulturelle Begegnungsmodell „Fremde und eigene Lebenswelten wahrnehmen und verstehen lernen“, das wir mit dem Deutschen Jugendinstitut (dji) entwickelt haben. Sein Ansatz steht in Übereinstimmung mit Befunden der Hirnforschung, die prägnant besagen: Wir lernen nur was uns berührt – ohne Gefühl geht gar nichts! Warum? Weil erst Gefühle tragfähige Lern- und Veränderungsprozesse ermöglichen, ebenso die Fähigkeit zum Perspektivwechsel.

Beispiele des Gelingens finden Sie hier

Sinnlich erfahrbare Begegnungserlebnisse – Tanz, Musik, Malen, Grafitti, Impro-Theater, Poetry/Rap, pädagogisches Boxen – fördern über Sprach- und Kulturgrenzen hinweg ein gegenseitiges Sich-Kennen- und Verstehen-Lernen, Respekt und Empathie für die Lebenswelt des kulturell „Anderen“. Die Teilnehmer lernen mit den eigenen Emotionen, Ängsten, Stärken und Schwächen und denen der Anderen umzugehen sich der eigenen Vorurteile und Rassismen bewußt zu werden und Konflikte fair und gewaltfrei zu lösen.

Gefühlswahrnehmung und Steuerung der Gefühle werden bewußt, das eigene Körperbewusstsein und ein reflektierter Umgang mit Körpersprache verbessert, Selbstbewusstsein und die eigene Wertschätzung gestärkt, gewaltverherrlichende Denkmuster vermindert, Entwicklungsprozesse, beispielsweise in Bereichen der sozialen Orientierung, dem sozialen Lernen, der Integration und der Selbstwirksamkeit positiv unterstützt. Im Ergebnis: Neue Einstellungen und Verhaltensweisen können sich emotional verankern, die wir sonst weder durch Gebote , intellektuelle Einsicht und schon gar nicht mit moralischen Bewertungen oder gar Sanktionen zu erreichen vermögen – so auch das Fazit wissenschaftlicher Begleitforschungen, zuletzt in unserem Jugendbegegnungsprojekt „Wie lebst denn du? Das Narrativ des Anderen verstehen lernen“ (Deutschland /Jordanien/2019), das als Praxisforschungsprojekt vom BMBF gefördert wurde. Mehr erfahren…

Unsere Workshop - Angebote

Mit „Integration -vielfältig-leben“ konnten wir 2024 unsere Workshop-Reihe erfolgreich fortsetzen. Für die Kinder und Jugendlichen war es eine tolle Erfahrung, zum Schluss mit einer Performance auf der Bühne zu stehen, was die Eltern und Lehrerinnen und Lehrer ebenfalls begeisterte. 

Ab Frühjahr 2025 setzen wir  unsere Workshops für Kinder und Jugendliche in Schulen und Jugendzentren wieder fort – mit unserem engagierten Künstler-Team, das mit Impro-Theater, Tanz, Musik, Poetry-Rap, Story-Telling und Video Kinder und Jugendliche zu begeistern weiß.  (siehe Workshops)

Mit dem Kreativ-Workshop „Mit Empathie und Mitgefühl aus der Krise – Kreatives und Sozial-Emotionales-Lernen als Lebenskompetenz“ wenden wir uns wieder an Lehrkräfte aller Schultypen, Studierende der Pädagogik und Sozialpädagogik und alle Interessierten

(siehe  Kultur der Begegnung

Auch unsere Filmveranstaltungen und Workshops zum Nahostkonflikt „Das historische Narrativ des Anderen kennen lernen – Israelis und Palästinenser“ führen wir fort. Dabei arbeiten wir mit unserem Medienpaket „Wir weigern uns Feinde zu sein – Den Nahostkonflikt verstehen lernen“, das vom Landesmedienzentrum Baden-Württemberg für den Unterrricht ab 9. Klasse empfohlen und mit dem Gelben Daumen ausgezeichnet wurde. Dazu zeigen wir auch den Film „Liebe Grüße aus Nahost“.

Zum Nahostkonflikt bieten wir ebenfalls für Lehrkräfte aller Schultypen und alle an diem Thema Interessierte einen eintägigen oder Wochenend-Workshop an. In ihm setzen wir uns mit dem Schulbuch „Das historische Narrativ des Anderen kennen lernen – Israelis und Palästinenser“ vom Friedensforschungsinstitut PRIME in Jerusalem auseinander.

(siehe  Kultur der Begegnung)

Empathie und Mitgefühl, die Grenzen der eigenen Erfahrung erweitern, steht im Fokus unserer Workshops. Weil diese Fähigkeiten maßgeblich darüber entscheiden, wie erfolgreich ein Kind in der Schule und als Erwachsener im persönlichen, sozialen und beruflichen Leben sein wird. Viele Langzeitstudien belegen das, zuletzt die Studie der OECD 2021. Wer empathisch fühlt, denkt und handelt braucht keine Feindbilder, diskriminiert nicht und kann andere Meinung gelten lassen, ist bereit, geltendes Völkerrecht und universelle Menschenrechte anzuerkennen, Konflikte im Dialog und im Ausgleich der Interessen zu lösen und sich auch unbequemen Fragen zu stellen, z.B. Was ist primäre, verursachende Gewalt und was ist Gegengewalt? Wer hier nicht klar sieht und nicht dialogfähig ist, fällt für Konfliktlösungen aus.

Unsere Workshops, Schul-Kino-Veranstaltungen und Medienpakete für die Bildungsarbeit umfassen ein breites Themenfeld: Migration und Integration, Binnenflüchtlinge, Kinderrechte in verschiedenen Kulturen, Fundamentalismus, Rückführung traumatisierter Kindersoldaten in die Zivilgesellschaft, Traumabewältigung, Arbeiter und Angestellte als Akteure einer modernen Musik- und Theaterwelt, Ökologie und Schutz des Klimas, Initiativen gegen Hunger und Dürre – um nur einige zu nennen.

Umweltbewußtsein und den ökologischen Kreislauf der Natur verstehen lernen ist ein weiteres zentrales Thema unserer Arbeit. Über 800 Millionen Menschen leiden unter chronischem Hunger und ihre Zahl wird wegen der Folgen von Kriegen und fortschreitender Dürre weiter steigen.

Ernährungssicherung  ist aber möglich. Das zeigt das Beispiel „Agroforst – Kampf gegen Hunger und Dürre“. In den 1980er Jahren stand das ostafrikanische Rwanda vor einer Hungersnot und wagte einen unglaublich mutigen Schritt: Es verabschiedete sich von einer agro-industriellen Landwirtschaft mit Monokulturen, chemischem Dünger, Insekten- und Unkrautvernichtungsmitteln und entwickelte mit deutscher Hilfe „Agro-Pastoral“, das erste moderne, ökologische Wald- und Agrarprojekt für die tropischen Waldregionen Afrikas, das zum Vorbild für einen ganzen Kontinent wurde.

Dabei besann man sich wieder auf vorkoloniale Landbaupraktiken wie z.B. bei den Baméléké in Kamerun, die sich der Einführung von Monokulturen durch die Kolonialmächte widersetzt hatten. Unter dem Schutz der Bäume praktizieren sie ein Landbausystem, das dem extremen Tropenklima mit heftigen Platzregen und austrocknender Sonne optimal angepaßt ist. Es speichert durchgehend Feuchtigkeit, begünstigt das Mikroklima in der Region und verhindert Bodendegradierung und Desertifikation. Damit erzielen die Baméléké seit Jahrhunderten beständig reiche Ernten, – auch in Zeiten der Dürre. Mehr erfahren…