interkulturell • wissenschaftlich • kreativ
Es ist nicht die stärkste Spezies, die überlebt. Auch nicht die intelligenteste.
Sondern diejenige, die am ehesten bereit ist, sich zu verändern.
Charles Darwin, britischer Naturforscher
Wandel durch Begegnung steht im Fokus der Akademie, Unterschiede zwischen den Kulturkreisen als Bereicherung wahrnehmen und nicht als Bedrohung – dem ideologischen Nährboden für Hass und Gewalt. Dafür sind Schlüsselqualifikationen wie interkultureller Dialog und interkulturelle Kompetenz notwendig, die in einer Einwanderungsgesellschaft gelernt werden müssen.
Über kreativ-künstlerische Interaktionen fördert die Akademie eine Begegnungs- und Beziehungskultur, die auf der Bewusstheit von Wahrnehmungsvorgängen beruht: Pädagogisches Tanzen und Boxen, Improvisationstheater, Malen und HipHop, über den sich die Workshopteilnehmer*Innen über Sprach- und Kulturgrenzen hinweg verständigen können. Gemeinschaftserfahrungen zwischen Angehörigen unterschiedlicher Kulturen entstehen, Vorurteile und kulturelle Missverständnissen können überwunden, Unterschiede zwischen den Kulturkreisen als Bereicherung erlebt werden.
Die nationalen und internationalen Workshops der Akademie fördern den Abbau von Fremdenfeindlichkeit und die gewaltfreie Lösung von Konflikten auf der wissenschaftlich fundierten Grundlage des Sozial- Emotionalen-Lernens (SEL). Es ermöglicht ein Verstehen-Wollen des Anderen und seiner fremden Sitten und Gebräuche und hat einen hohen Stellenwert im Hinblick auf den Abbau von Vorurteilen, den konstruktiv-offenen Umgang mit Fremden sowie die Fähigkeit zum Perspektivwechsel. Dabei spielt die Entwicklung von Mitgefühl für Andere eine zentrale Rolle – ebenso der Blick auf ungerechte soziale und politische Strukturen, auf Kriege und Lebensverhältnisse, die Menschen veranlassen zu fliehen und Schutz in anderen Ländern zu suchen.
Wandel durch Begegnung beruht auf dem Erlebnis- und interkulturellen Begegnungsmodell „Fremde und eigene Lebenswelten wahrnehmen und verstehen lernen“, das von Mitgliedern der Akademie zusammen mit Künstler*innen und Pädagog*innen entwickelt wurde – gefördert vom Deutschen Jugendinstitut, Bundesministerium für Bildung und Forschung, vom Auswärtigen Amt, der Robert-Bosch-Stiftung, Caritas Internatiomal, terre des hommes, Evangelische Landeskirche in Bayern und vielen anderen.
Fremde und eigene Lebenswelten wahrnehmen und verstehen lernen hat sich als künstlerisch-kreatives Workshopformat in der Praxis bewährt und als eine wirksame Strategie gegen Diskriminierung, soziale Ausgrenzung und jegliche Form des politischen Extremismus erwiesen. Ermutigende Beispiele des Gelingens sind dafür die unter „Kultur der Begegnung“ angeführten Projekte.
Die Akademie fördert die Durchführung, Begleitung und Auswertung von sozial- und kulturwissenschaftlichen Forschungsprojekten, die den wissenschaftliche Erkenntnisstand über begegnungspädagogische und kreative Interaktionen zwischen Menschen verschiedener Kulturkreise erweitern. Sie vermittelt Best Practice Beispiele ihrer Mitglieder auf Fachtagungen, Seminaren, Workshops und im Fernsehen, wie die Kluft zwischen dem Wissen und Handeln überbrückt werden kann – ob beim Klimaschutz, dem Erhalt der Biodiversität, in der Suchtprävention oder dem Abbau von Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus.
Die Akademie entwickelt auf der Basis von Wirkungsanalysen der von ihr durchgeführten Projekte Guidelines und spezifische Handreichungen für Lehrende in der Bildungsarbeit, die eine eigenständige Gestaltung für die Entwicklung sozialer und emotionaler Kompetenzen auf künstlerisch-kreativer Grundlage ermöglichen. Sie stehen allen zur Verfügung, die mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen arbeiten, Schul- und Ausbildungsleitungen, Trägern der Jugendsozialarbeit, Kinder- und Jugendhilfe und ihren pädagogischen Fachkräften.
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